Ich bin in der Mitte des letzten Jahrhunderts als Tochter eines bäuerlichen Betriebs im Osten Österreichs geboren und aufgewachsen. Seit jeher waren mir die Tiere nahe, meistens näher als die Menschen. Mein Leben habe ich immer danach ausgerichtet, diese Welt anzunehmen, wie sie ursprünglich war. Dadurch habe ich erfahren, wie sehr der Mensch die Natur bereits verändert und modifiziert hat. Aus meiner Überzeugung, nicht alles als gegeben hinzunehmen, vor allem wenn es sich dabei um Irrungen der Menschheit handelt, bin ich durchaus kämpferisch eingestellt. Das friedfertige Land, ökologische Landwirtschaft, natürlicher Lebensraum für Tiere all das in unserer Gesellschaft wenigstens ansatzweise wieder etablieren zu helfen habe ich mir zur Aufgabe gemacht. Meinen Weg habe ich immer nach Rechtschaffenheit und Geradlinigkeit orientiert. Dabei stoße ich durchaus immer wieder auf Widerstand und Unverständnis natürlich von Mitmenschen, die meinen Weg als exzentrisch oder unangepasst empfinden. Anwälte, Richter, Nachbarn, viele Menschen haben ein Problem damit, wenn man sich für Lebewesen einsetzt, die nicht unserer Gattung angehören. Die Zucht von Hunden und Katzen ermöglicht es mir, meine Tierliebe zum Lebensinhalt zu machen. Eher zufällig bin ich dabei zu den BEARDED COLLIES gelangt. Diese Tiere Leben mit mir auf meiner Farm im südlichen Niederösterreich, wachsen behütet und frei auf einem ökologischen Stück Land auf. Die Würfe meiner Hündinnen werden in unserem Mensch-Tier-Familienverbund auf dieser Welt willkommen geheißen und mit ca. 10 Wochen an Hundeliebhaber abgegeben, die einen Hund nicht nur als Spielzeug oder Anschaffung sehen, sondern diese Tiere in ihr Leben integrieren möchten. Weiters ist mir die ganzjährige Vogelfütterung ein großes Anliegen. Unser mechanistischer Umgang mit der Umwelt geht einher mit der Ausrottung freien Pflanzenwuchses. Die von der landwirtschaftlichen Industrie als ineffizient kategoriesierten Beikräuter und Gräser, in deren Slang Unkraut genannt, die die Lebensgrundlage für unsere gefiederten Freunde darstellen, wurden durch den systematischen Einsatz von Chemie aus dem Landschaftsbild verdrängt. Der immer weitere Rückgang an Futterquellen vermindert die Sortenvielfalt und die Verbreitung der Singvögel. Was wird dereinst im Frühling die nahende warme Jahreszeit ankündigen, wenn nicht Vögel ihr Lied über unseren Feldern zwitschern? Deswegen versuche ich, auch in dieser Richtung Überzeugungsarbeit zu leisten.
